Bildmeisterin Inga wünscht sich:
"Lasst uns, wenn nötig, subversiv sein wie die Maulwürfe unter diesem Tennisplatz!
Oder - sind diese Maulwürfe etwa offensiv?"

"Ich werde wieder mehr boxen!"
Das ist der - rätselhafte - Vorsatz von Webfee Gaby.


Berichtbestatter Andreas dagegen zeigt sich philosophisch:

Vorsätze

Mögen alle Sorgen im neuen Jahr nicht länger dauern als die zu Neujahr gefassten Vorsätze.
Ein schöneres Motto für die nächsten 12 Monate kann ich mir kaum vorstellen.
Mit guten Vorsätzen ist es so eine Sache. Man wird älter, in Teilen evt. sogar klüger, man kennt seine Schwächen und bekommt Lebenserfahrung.
Mit anderen Worten, man erfasst bereits am 1.1. die Routine der nächsten Wochen und Monate und ist entsprechend vorsichtig beim Selbstbetrug.
Ich jedenfalls habe seit meinem 40igsten Lebensjahr nur noch einen einzigen guten Vorsatz – den aber bis heute durchgehalten.

Und dieser gute Vorsatz lautet: NIE WIEDER GUTE VORSÄTZE!







Maler und Zeichner Melchior meint ebenfalls, in seinem Alter fasse man keine guten Vorsätze mehr, und noch Wünsche zu haben sei sozial unerwünscht. Ein paar starke Bilder wie dieses "große Idyll" wolle er 2020 noch malen, das sei aber kein Vorsatz, sondern eine Drohung.
Was hier noch fehlt, sind ein paar Wünsche und Vorsätze unserer Leser*innen.
Haben sie denn keine?
Haben sie doch!

Noch an Dreikönig schreibt Leser B.:

"Nachdem die Autoren des Jammertalboten um Nennung der Vorsätze für 2020 aufgerufen haben, kommt hier mein Favorit:
Käse aufheben ist Käse! Als ich das 2019 gemacht hab, ist er mir verschimmelt. Lebensmittel, die einem als Geschenk zugedacht werden, vor allem Schokolade, Wein oder - Käse, sollten umgehend, also am besten sofort, der lustvollen Verwertung zugeführt werden. Auch wenn man uns im Rahmen unserer soliden Nachkriegs-Erziehung beigebracht hat, erst alles andere aufzuessen oder zu trinken, was sonst herumsteht und -liegt.
Geht doch nicht, dass solche Liebesgaben schal, alt oder schimmlig werden."

" Lieber B.,
Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Ich fürchte nur, dass wir mit dieser hedonistischen Haltung zwar nicht mehr von unseren Nachkriegsmuttis abgemahnt werden, aber vielleicht von rigorosen UmweltschützerInnen, die ( leider logisch) darauf hinweisen, dass ja damit andere, ältere Lebensmittel verschimmeln werden, und dass wir auf jeden Fall Kandidaten für die bronzene Umweltsau am Band sind, weil wir solche verschwenderischen Liebesgaben nicht rechtzeitig unterbunden haben.
Trotzdem guten Appetit!"
wünscht Marina, Jammertal-Redakteurin

Andreas, Berichtbestatter, hätte dazu noch einen Vorschlag:
" Sollte Leser B. mit seinen Geschenken nicht fertig werden, Sachspenden nehmen wir jederzeit und gerne entgegen.!"

Auch Leserin P. hat sich noch zu Wort gemeldet:

"Mein Wunsch für 2020 ist ganz einfach: ein Fahrradhelm, mit dem man/frau nicht bescheuert aussieht. Das wünsche ich mir schon seit Jahren, bisher ohne Erfolg.
Vor Weihnachten bin ich auf die Anzeige für einen neuen SMART-Helm gestoßen: Das Ding hat integierte Beleuchtung, Blinker und Bremslicht, man kann darin Anrufe empfangen und Musik hören, im Fall eines Sturzes ruft es Hilfe herbei ,und wenn das Mobilfon aus der Tasche fällt, schlägt es Alarm. Zusätzlich kann man bis zu 20 Helme zur Kommunikation miteinander verbinden – toll! Ob der Fahrer, wenn er gerade mit Mama telefoniert und mit den 20 anderen die Route diskutiert, auch noch hört, wenn der Sanka vorbei will? Oder der Zug kommt?
Aber das Wichtigste: der Mann mit dem SMART-Helm sieht auf den Werbefoto immer noch bescheuert aus. Also wird mein Wunsch auch für 2020 nicht in Erfüllung gehen!"

"Liebe P.,
Sie haben Recht, dieser neue SMART-Helm Livall erinnert von vorne an den Stahlhelm des 2. Weltkriegs, von hinten an die Ausrüstung intergalaktischer Sturmtruppen.
Seit ich nach dem Erwerb eines E-Bikes zum Tragen eines Helms quasi verpflichtet bin, habe ich das gleiche, offenbar unlösbare Problem wie Sie. Mein Tipp: ich verzichte wenigstens auf diese Tour-de-France-Klamotten , die an jedem Normal-Radler bescheuert, aber an Älteren und Übergewichtigen auf E-Bikes doppelt bescheuert aussehen. Mehr Trost habe ich leider auch nicht..."
bedauert Inga, Bildmeisterin