- Restmüll
- 11.01.2023
Kein Plastik Kein Witz
Wieder einmal ein Ratsch mit einem Freund, der gelegentlich in einem kleinen Biomarkt in der Region aushilft. Er wundert sich, dass die Geschäfte gerade nicht so gut gehen, obwohl doch in der letzten Zeit als Folge von Corona und Homeoffice viele jüngere, gut verdienende, umweltbewußte und Bioprodukte konsumierende Leute hierher aufs Land gezogen sind.
Ich sage, ihr müsst euch halt den Erwartungen dieser Klientel besser anpassen, eure Produkte interessanter machen, sodass mit der Ware auch Elitebewußtsein erworben werden kann. Zum Beispiel hier: (ich deute auf die Großpackung Toilettenpapier, die ich gerade gekauft habe) Recyclingpapier ist ja schon fast Supermarktstandard, also nehmt doch mal die Rollen aus der Verpackung, bietet sie einzeln und zu überhöhten Preisen an, vielleicht mit dem Werbespruch „Kein Plastik“ oder besser noch Englisch: „no plastic“ und am besten dazu „voll vegan“.
Der Freund erkennt Satire und lacht.
Ein paar Tage später: nicht gelacht, sondern sich empört hat die Freundin, die in München im Biomarkt ihres Wohnviertels diesen Fall von Verbraucherverspottung entdeckt und fotografiert hat.
Gibt es da vielleicht eine böse Fee, die sich einen Spaß daraus macht, unbedachte Ideen von Satirikern Wirklichkeit werden zu lassen?
Aber was soll`s – Nepp, wem Nepp gebührt, und das Ganze ist ja sowieso für den Arsch.
Ich sage, ihr müsst euch halt den Erwartungen dieser Klientel besser anpassen, eure Produkte interessanter machen, sodass mit der Ware auch Elitebewußtsein erworben werden kann. Zum Beispiel hier: (ich deute auf die Großpackung Toilettenpapier, die ich gerade gekauft habe) Recyclingpapier ist ja schon fast Supermarktstandard, also nehmt doch mal die Rollen aus der Verpackung, bietet sie einzeln und zu überhöhten Preisen an, vielleicht mit dem Werbespruch „Kein Plastik“ oder besser noch Englisch: „no plastic“ und am besten dazu „voll vegan“.
Der Freund erkennt Satire und lacht.
Ein paar Tage später: nicht gelacht, sondern sich empört hat die Freundin, die in München im Biomarkt ihres Wohnviertels diesen Fall von Verbraucherverspottung entdeckt und fotografiert hat.
Gibt es da vielleicht eine böse Fee, die sich einen Spaß daraus macht, unbedachte Ideen von Satirikern Wirklichkeit werden zu lassen?
Aber was soll`s – Nepp, wem Nepp gebührt, und das Ganze ist ja sowieso für den Arsch.