Die AfD-Files
Wie den Rechtspopulisten die Wörter ausgehen
Dem Jammertalboten wurde von Unbekannten ein Konvolut Sperrmüll vor die Redaktionstüre gestellt - verbunden mit dem Hinweis, dass die Fundsachen im schweizerischen Biel vor einem Haus sichergestellt wurden, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit bis vor kurzem eine hochrangige AfD-Politikerin gewohnt hat.
Beim Sichten des ausrangierten Hausrats stieß die Redaktion zwischen Bankauszügen, die hohe anonyme Parteispenden aus der Schweiz belegen sollen (haha, darauf sind wir nicht reingefallen!), auf einen USB-Stick. Er stammt offenbar aus einer Anwaltskanzlei, die im Auftrag der AfD empfohlen hat, im bislang gängigen Parteijargon eine ganze Reihe von Begriffen nicht mehr zu verwenden, um eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu vermeiden. Auf dem Stick befindet sich - das hat der Jammertalbote mit Unterstützung einer internationalen Gruppe von Investigativ-Journalisten und Hackern herausgefunden - ein Korrekturprogramm, das automatisch die besagten Begriffe schwärzt. Wir haben ein beliebiges Parteischreiben durch das Programm laufen lassen. Hier das Ergebnis!