Weil Charlotte Knobloch bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocaust im bayerischen Landtag in ihrer Rede die Standfestigkeit der AfD auf dem Boden unserer demokratischen Verfassung anzweifelte, fühlten sich deren Abgeordnete beleidigt, sind nicht ungerührt sitzen geblieben, sondern aufgestanden und haben demonstrativ den Saal verlassen.
Hinterher hat man sich dann vielleicht überlegt, dass man damit ja den Spruch: „Getroffener Hund bellt“ wieder bestätigt hat und es wurde intern beschlossen, beim nächsten Mal ganz anders zu reagieren. Dumm nur, dass ein schlichter Zahnarzt aus Mittelfranken das wohl irgendwie missverstanden hat und jetzt kürzlich bei der Gedenkminute für einen ermordeten demokratischen Politiker demonstrativ sitzen geblieben ist.

Ja, und eigentlich fällt uns dazu nichts Satirisches mehr ein. Und auch nicht zur Europawahl und dem Arschtritt für den Wählerwillen, und nicht einmal zu den zahlreichen Unfällen durch betrunkene oder sonstwie weg getretene Fahrer motorisierter Tretroller.

Wir berichten also von speziellen Berufen, von natürlichen und künstlichen Intelligenzen, dazu als heiße Sommerthemen von Integrationsgesprächen im Biergarten und Sex im Suv.
Bei alledem bemühen wir uns aber, niemanden zu beleidigen, und das gilt besonders für Zahnärzte und Mittelfranken.
In diesen Sinne trotzdem ein korrektes Vergnügen wünscht das Team des Jammertalboten.