- Restmüll
- 01.04.2024
Eigentlich wollen wir ja unsere Leserinnen und Leser aufheitern, aber das fällt auch uns nicht immer leicht, gerade in dieser Zeit, und das liegt nicht nur am Zustand der Welt.
Deshalb erlauben wir uns ausnahmsweise ganz privat von uns und unserer Trauer zu reden.
Schon im vergangenen Jahr ist unsere Bildmeisterin Inga verstorben, (hier mit einem Selbstportrait im Spiegel) aber wir bedienen uns immer noch aus dem großen Fundus ihres Fotoarchivs und so ist sie immer noch bei uns und das wird sich auch auf lange Zeit gesehen nicht ändern.
Von unserem geschätzten Absurdistan-Korrespondenten Rolf Thym werden wir leider keine neuen Berichte mehr bekommen. Auch bei ihm, Journalist, Kabarettist, Rockmusiker, Freund aus Augsburger Jugendzeiten, hat sich der Boandlkramer auf keinen Aufschub-Deal eingelassen – Rolf hätte ihn zwar nicht beim Kerschgeist-Kampftrinken, sicher aber in einem verbalen Schlagfertigkeitswettbewerb haushoch besiegt.
Auf einer Fahrt mit seinem geliebten Wohnmobil ist es passiert, und schuldbewußt erinnern wir uns daran, wie wir, wenn er in den letzten zwei Jahren seinem Schreibversprechen nicht nachkam und lieber mit Frau und Hund die Welt bereisen wollte, ihn einen alten Sybariten, vulgo faulen Sack beschimpften – ach Rolfi, recht hast du getan!
Rolf hat zusammen mit Rüdiger Schablinski in Augsburg unter dem Titel „Augustus, lass das“ Kabarett-Kult-Abende in Augsburg geschaffen. Zuvor war er in einem turbulenten Theaterstück (Ferien auf dem Ökohof) als Christo-affiner Verpackungskünstler zugange, der nur mit Mühe davon abzuhalten war, am Ökohof den Misthaufen einzupacken.
Dieser bisweilen lakonische Witz zieht sich auch durch die Beiträge, die er für unseren Jammertalboten verfasst hat.
Satire ist meistens Sprachkunst mit Verfallsdatum, aber manchmal spricht sie auch noch über die Jahre hinweg zu uns. Wir denken, vielleicht gilt das auch für Rolfs Witz und skurrile Fantasie.
Deshalb werden wir in den folgenden Wochen einige seiner Beiträge aus den vergangenen Jahren hier einsetzen – so ein „in memoriam Rolf Thym“, ohne Trauerflor, hätte ihm sicher gefallen.
Rolf hat zusammen mit Rüdiger Schablinski in Augsburg unter dem Titel „Augustus, lass das“ Kabarett-Kult-Abende in Augsburg geschaffen. Zuvor war er in einem turbulenten Theaterstück (Ferien auf dem Ökohof) als Christo-affiner Verpackungskünstler zugange, der nur mit Mühe davon abzuhalten war, am Ökohof den Misthaufen einzupacken.
Dieser bisweilen lakonische Witz zieht sich auch durch die Beiträge, die er für unseren Jammertalboten verfasst hat.
Satire ist meistens Sprachkunst mit Verfallsdatum, aber manchmal spricht sie auch noch über die Jahre hinweg zu uns. Wir denken, vielleicht gilt das auch für Rolfs Witz und skurrile Fantasie.
Deshalb werden wir in den folgenden Wochen einige seiner Beiträge aus den vergangenen Jahren hier einsetzen – so ein „in memoriam Rolf Thym“, ohne Trauerflor, hätte ihm sicher gefallen.