Wie es wirklich zu Seehofers Rücktritt vom Rücktritt kam

München (jammertalbote) - Der Investigativ-Redaktion des Jammertalboten liegen drei Gigabyte Datenmaterial vor, das - entgegen offizieller Darstellungen - aufdeckt, wie sich der zurückgezogene Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer wirklich zugetragen hat:
Demnach schaltete sich auf dem Höhepunkt der jüngsten Krise zwischen den Unionsparteien ein mit künstlicher Intelligenz ausgestattetes Computersystem selbstständig ein und veranlasste den Rücktritt des Bundesinnenministers. Noch während Bundeskanzlerin Angela Merkel sich in interner Runde erleichtert zeigte und über eine Nachfolge für Seehofer beriet, wurde auf dem Dienst-PC eines hochrangigen Mitarbeiters im Bundesinnenministerium versehentlich ein aus Malta eingeschlepptes illegales Steuersparprogramm aktiviert, das wiederum dazu führte, dass Seehofer vom eigenen Rücktritt zurücktrat.

Hier die Details dieses historisch einmaligen Vorgangs:
Seit dem Amtsantritt von Markus Söder als Ministerpräsident arbeiten Fachleute der Technischen Hochschule Viechtach im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung im Geheimen am Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf Staatskanzleiebene. Dieses System war aktiv, als CDU und CSU durch das Verhalten Seehofers auf einen Bruch ihrer bisherigen politischen Partnerschaft zusteuerten. Die Hochleistungsrechner in Viechtach analysierten die Lage und kamen zum Schluss, dass die Bundesregierung nur durch den Rücktritt Seehofers gerettet werden könne. Politisch geschulte Algorithmen formulierten daraufhin ein Rücktrittsschreiben des Bundesinnenministers und verschickten es - getarnt als Information einer vertraulichen, nicht zitierfähigen Quelle - bundesweit an die Medien.

Als man kurz darauf von ersten Rücktrittsmeldungen in den aktuellen Medien erfuhr, eilte ein Ministerialdirigent im Bundesinnenministerium, der offenbar um seine berufliche Zukunft fürchtete, an seinen Dienst-PC, um von einem Schwarzgeld-Konto seiner Frau auf den Cayman-Inseln einen größeren Betrag auf ein maltesisches Konto zu überweisen, wo das Ehepaar eine 66 Fuß lange Segeljacht besitzt, die der Beamte jahrelang aus vertraulich gehaltenen Finanzquellen des Ministeriums finanziert hatte.

Bei dieser Transaktion setzte der Ministerialdirigent eine Software ein, die offenbar maltesische Hacker auf seinen Dienst-PC lanciert hatten, um hochdotierten Ministeriumsbeschäftigten Steuersparmodelle des Inselstaats zukommen zu lassen. In der Software ist auch ein Programm enthalten, das im Fall der Aufdeckung von fragwürdigen Finanztransaktionen automatisch eine Dementi-Funktion auslöst. Durch einen Tippfehler des Beamten wurde diese Funktion im Zusammenhang mit Seehofers Rücktrittsgesuch aktiviert, was dazu führte, dass 4 Minuten und 25 Sekunden nach dem öffentlich gewordenen Rücktritt ein - ebenfalls vertraulich gehaltenes - Dementischreiben an die Medien verschickt wurde. Zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Horst Seehofer soll es daraufhin zu einem erbitterten Streit darüber gekommen sein, welche Erklärung nun Gültigkeit habe - die über den von Merkel bevorzugten Rücktritt oder jene über dessen Zurücknahme, die wiederum Seehofer bevorzugte. Noch bevor sich das Künstliche-Intelligenz-Projekt in Viechtach erneut einschalten konnte, um den strittigen Fall endgültig zu lösen, wurde dieses Rechnersystem von einem in der CSU-Zentrale installierten Skandal-Vertuschungsprogramm automatisch abgeschaltet.
Der mit den Vorgängen vertraute Informant des Jammertalboten erklärte: „Der Öffentlichkeit darf nicht verborgen bleiben, dass sich die CSU angesichts ihres derzeitigen Führungspersonals langfristig nur mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz über Wasser wird halten können!"