- 10.11.2021
Der österreichische Finanzminister Gernot Blümel hat sich für mich, Christian Lindner, als zukünftigen Finanzminister Deutschlands ausgesprochen.
Ich, Christian Lindner, so meint der hochrangige ÖVP-Politiker, stehe wie kein anderer für die traditionelle deutsche Grundhaltung von fiskalischer Stabilität und Nachhaltigkeit.
Und das sagt der Blümel in aller Öffentlichkeit am Rande des Finanzministertreffens der Euro-Länder in Brüssel. Naja, als Finanzminister von Österreich ist er ja Fachmann. Und wo er recht hat, hat er recht. Jetzt bin ich nicht mehr aufzuhalten.
Muss mich gleich bedanken.
Lieber Herr Blümel, ich danke für Ihre offenen und ehrlichen Worte und versichere Ihnen, dass ich Ihrem Lob stets gerecht werde – in harten und in schweren Zeiten!
Gerade Sie, Gernot Blümel, waren für mich immer ein erstrebenswertes Vorbild und ich werde auch in meiner Eigenschaft als deutscher Finanzminister stets nach den Maximen Ihrer politischen Leitlinien....oder schreib ich besser nach den Leitlinien Ihrer politischen Maximen?
Moment mal. Was hat der Blümel eigentlich für Leitlinien? Mal schauen.
332 000 Treffer bei Google. Und gleich ganz oben....hm!
Finanzminister Gernot Blümel kommt der Aufforderung des Ibiza-Untersuchungsausschusses, Akten zu liefern, einfach nicht nach. Es folgt ein Verlangen an den Verfassungsgerichtshof durch die Opposition – der VfGH gibt diesem statt. Blümel liefert die angeforderten E-Mails und Daten weiterhin nicht. Die Opposition verlangt daraufhin, dass der Bundespräsident für die Durchsetzung sorgen muss – und bekommt vom Verfassungsgerichtshof Recht. Erst jetzt liefert der Minister die Akten.
Naja, das ist eben Politik. Was gibt’s sonst noch über ihn?
Während seiner Befragung im Ibiza-Untersuchungsausschuss sagte Blümel, er „glaube“, als Minister gar keinen Laptop gehabt zu haben, und berief sich für den Zeitraum, zu dem er befragt wurde, mehr als 80 Mal darauf, sich nicht erinnern zu können. Bilder von Blümel bei der Verwendung eines Laptops wurden vielfach im Internet gefunden. Blümel behauptete, dass er ab und zu einen Laptop seiner Mitarbeiter benutze. Allerdings wurde Blümel doch ein Laptop dienstzugeteilt. Bei der Hausdurchsuchung bei Gernot Blümel wurde ein von ihm und seiner Frau gemeinsam benutzter Laptop von den Ermittlern zuerst nicht gefunden, weil dessen Gattin ihn auf einen Spaziergang im Kinderwagen mitgenommen hatte.
Und der Mann ist noch im Amt? Wahnsinn! Das gibt’s ja nicht einmal bei uns. Aber gut, vielleicht hat er ja fachlich was drauf.... ah, da ist ein Artikel über ihn, da geht es um Finanzen.
Die Budget-Beschlüsse waren Corona-bedingt langwierig. Seinen Tiefpunkt hatten sie, als Finanzminister Blümel wegen eines Schlampigkeitsfehlers fast die Republik in den Bankrott geschickt hatte. Statt ein Budget von 102 Milliarden Euro zu verabschieden, wurde beinahe ein Budget von 102.000 Euro beschlossen. Der Finanzminister hatte vergessen auszuweisen, dass der Wert für das Budget in Mio. Euro angegeben ist.
Ooops!
Die fehlenden Nullen waren aber nur eine von vielen Pannen, die sich Finanzminister Gernot Blümel bei der Erstellung des Budgets erlaubte. Denn anstatt wegen der Corona-Krise ein neues Budget zu erstellen, präsentierte der Finanzminister einfach seinen Budgetvorschlag von vor der Krise. Die einzige Änderung: Er wollte eine Kostenstelle überziehen – und zwar um 28 Mrd. Euro. Diese sollten von einem Konto stammen, das es allerdings gar nicht gab. Dem Finanzminister wurde daraufhin nahegelegt, sein Budget nochmals zu überarbeiten.
Das darf doch nicht war sein. Ob er wenigstens gute Industriepolitik macht?
Auch die Unterstützung von Unternehmen in der Krise lief alles andere als reibungslos. Bei der Berechnung der Wirtschaftshilfe kommt es bei vielen Unternehmen zu einem Rechenfehler. Ein Komma wurde falsch gesetzt, was dazu führte, dass die Unternehmen nicht die angemessene Unterstützung erhielten, sondern nur den Minimalbetrag von 500 Euro. Die Wirtschaftskammer bestätigte den Fehler des Finanzministeriums.
Drum haben die alle so gegrinst in Brüssel, als der mich gelobt hat. Na toll! Solche Fürsprecher wenn man hat, da kann man nur auf gut österreichisch sagen:
DANK DIR SCHÖN (du Oasch)!
Die Budget-Beschlüsse waren Corona-bedingt langwierig. Seinen Tiefpunkt hatten sie, als Finanzminister Blümel wegen eines Schlampigkeitsfehlers fast die Republik in den Bankrott geschickt hatte. Statt ein Budget von 102 Milliarden Euro zu verabschieden, wurde beinahe ein Budget von 102.000 Euro beschlossen. Der Finanzminister hatte vergessen auszuweisen, dass der Wert für das Budget in Mio. Euro angegeben ist.
Ooops!
Die fehlenden Nullen waren aber nur eine von vielen Pannen, die sich Finanzminister Gernot Blümel bei der Erstellung des Budgets erlaubte. Denn anstatt wegen der Corona-Krise ein neues Budget zu erstellen, präsentierte der Finanzminister einfach seinen Budgetvorschlag von vor der Krise. Die einzige Änderung: Er wollte eine Kostenstelle überziehen – und zwar um 28 Mrd. Euro. Diese sollten von einem Konto stammen, das es allerdings gar nicht gab. Dem Finanzminister wurde daraufhin nahegelegt, sein Budget nochmals zu überarbeiten.
Das darf doch nicht war sein. Ob er wenigstens gute Industriepolitik macht?
Auch die Unterstützung von Unternehmen in der Krise lief alles andere als reibungslos. Bei der Berechnung der Wirtschaftshilfe kommt es bei vielen Unternehmen zu einem Rechenfehler. Ein Komma wurde falsch gesetzt, was dazu führte, dass die Unternehmen nicht die angemessene Unterstützung erhielten, sondern nur den Minimalbetrag von 500 Euro. Die Wirtschaftskammer bestätigte den Fehler des Finanzministeriums.
Drum haben die alle so gegrinst in Brüssel, als der mich gelobt hat. Na toll! Solche Fürsprecher wenn man hat, da kann man nur auf gut österreichisch sagen:
DANK DIR SCHÖN (du Oasch)!