"Ja schön, aber ob sich die Republicans bessern werden?" fragt mich eine pessimistische Freundin im Internet.
Die erste Person, die Trump lange vor seiner Amtseinführung öffentlich angriff, war Meryl Streep, die Republikanerin, "diese überschätzte Schauspielerin". Und einer der ersten, die Joe Biden zur Präsidentschaft gratulierten, war Mitt Romney, sein republikanischer Widersacher und ehedem Kandidat für die Präsidentschaft; gratuliert hat auch der alte Bush, vormals republikanischer Präsident. Und mitten in Washington sitzt ein großer Republikaner in einem Tempel und schaut über die schwarzen Bürger hin, die er von der Sklaverei befreit hat.
Und, Hand aufs Herz: haben wir nicht alle in der Nacht der Auszählung bei uns gedacht: ich ziehe morgen mit einer Kerze vor das amerikanische Konsulat? Oder mit einem Blümchen, oder einem Fähnchen wie in den fernen Tagen des Vietnamkriegs ? (Der, nebenbei, von einem Demokraten geführt wurde.)
Ich hab mich anders entschieden und mein eigenes Fähnchen gemacht und diese Schrift hier an Freunde verschickt. Übers Internet. Und dafür Stimmen zu empfangen wie "Ja, wirklich!“ "Große Freude!" "Wieder ein Grund zum Jubeln !!!!!!"


Und dabei können wir es doch für einen Tag belassen.
Meint sogar die Redaktion des Jammertalboten.